Gebetsaufruf von Dekan Steinwender

Gebetsaufruf von Dekan Steinwender

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Marianische Gebetsoffensive im Mai

Liebe Beter von Österreich betet, liebe „nahe“ Fernstehende, liebe Menschen guten Willens!

Ich möchte heute hinweisen auf „Österreich betet“, auf das Gebet für Österreich in den Landeshauptstädten am 1. Mai 2024 (in Linz und Klagenfurt am 8. Mai) und in Lienz! Ich möchte ganz eindringlich dazu einladen und dies verbinden mit einem kurzen Rückblick und einigen Gedanken zur gegenwärtigen Situation.

Ich möchte auch Fernstehende ansprechen und Menschen guten Willens, weil ich in der letzten Zeit, vor allem in der Coronazeit viele Menschen kennengelernt haben, die vieles erkannt haben, einen klaren Blick für Vorgänge und Gefahren haben und sich auf bewundernswerte Weise für Werte und eben für andere Menschen eingesetzt haben. Sie alle, die eigentlich das getan haben, was Gott ihnen ins Herz geschrieben hat, was jeder Christ von sich aus tun sollte, möchte ich besonders ansprechen.  

Rückblick auf Österreich betet

So beginne ich mit einem kurzen Rückblick. Seit fast zweieinhalb Jahren gibt es Österreich betet! Kurz zum Ursprung: Ich habeEnde November 2021 im Rahmen einer Messe von Radio Maria zum Gebet für Österreich aufgerufen! Ich habe es getan, weil mich Menschen gefragt haben: Warum ruft niemand zum Gebet auf, die Lage ist so kritisch, prekär, bedrohlich. Zur Erinnerung: Damals war die Impfplicht im Raum, der Druck auf Menschen, die Spaltung nahm zu, Hunderttausendegingen auf die Straße. Ergriffen von der Not so vieler Menschen, habe ich einen Gebetsaufruf ausgesprochen, obwohl ich nur ein einfacher Landpfarrer bin.

Wenige Tage später hat Herr Louis-Pierre Laroche diesen Aufruf konkretisiert und das Gebet jeden Mittwoch angeregt, das sich wie ein Funken in Österreich und darüber hinaus in anderen Ländern ausgebreitet hat, wo seither jeden Mittwoch gebetet wird. Damals hat sich dann tatsächlich sehr vieles geändert, die angesagte und beschlossene Impfflicht kam nicht mehr zur Durchführung und bald kam die sogenannte Normalität wieder!

Heute möchte ich diesen Aufruf wieder einmal besonders erneuern auf Grund der konkreten Entwicklung, auf die ich zunächst eingehen möchte! Es braucht jetzt eine Gebetsoffensiveim Monat Mai!!!

Gedanken zur gegenwärtigen Lage

Gegenwärtig scheint die Lage ruhiger zu sein durch eine scheinbare Normalität, wenn wir aber tiefer blicken, dann müssen wir sehen, dass die Lage sehr, sehr ernst ist, ich meine sogar kritischer als je zuvor! Ich meine die Weltlage, die Lage der Kirche, die Situation in unserem Land und die persönliche Situation vieler Menschen überhaupt.

  • Wir beobachten mit Sorge das Kriegsgeschehen in der Ukraine, den Krieg im Nahen Osten und es gibt noch viele weitere Kriegsschauplätze, von denen nicht berichtet wird. Noch nie gab es so viele Waffenarsenale mit einem so hohen Vernichtungspotential und es genügt ein Zündfunke, dass plötzlich ein Weltkrieg da ist. Man kann auch beobachten, dass bewusst in diese Richtung provoziert wird.
  • Gleichzeitig beobachten wir dramatische gesellschaftliche Entwicklungen. In der Wirtschaft gibt es Einbrüche, im sozialen Leben, das Gesundheitswesen verzeichnet einen riesigen Einbruch, das Zusammenleben der Menschen wird schwieriger, es bahnen sich Verschärfungen auf vielen Ebenen an. Vieles davon sind Folgen jahrzehntelanger Entwicklungen oder auch unmittelbare Auswirkungen der Coronapolitik.
  • Die Kirche ist sehr geschwächt durch einen gewissen Relativismus, durch einen innerkirchlichen Narzissmus der Selbstbeschäftigung (siehe synodale Prozesse), durch Unklarheiten und Spaltungen und eine lähmende Verweltlichung. Diese Schwächung der Kirche ist auch ein Grund, warum in der Politik vieles anders läuft, als es sein könnte, wenn die Seele schwach ist, wirkt es sich auf den Leib aus.
  • Vielen Menschen geht es schlecht, sie leiden an Folgen des Coronageschehens, die immer mehr zutage treten, die Spaltungen sind beileibe nicht überwunden, viele sind gesundheitlich oder seelisch angeschlagen, leben zurückgezogener oder spüren wenig Antriebskraft usw.

Man hat den Eindruck, dass all diese Dinge verdrängt werden, das Coronageschehen wird vertuscht, die Spaltung wird nicht aufgearbeitet, politisch werden Scheingefechte als Ablenkung abgehalten und dahinter braut sich etwas zusammen, wir sind unterwegs vom Regen in die Traufe. Es scheint geradezu apokalyptisch zu sein.

Wer heute einen klaren Blick hat, kann leicht sehen, dass es in dieser Situation eine Hilfe braucht, dass nach menschlichem Ermessen keine Lösung in Sicht ist und viele Dingen sich zunehmend zuspitzen.

Tiefere Wurzeln der gegenwärtigen Krise und deren Folgen

Es gibt für die gegenwärtigen Situationen in der Welt viele Ursachen, und es gibt eine tieferliegende, geistliche Ursache für dramatische Entwicklungen. Der Mensch, ja ganze Völker haben sich von Gott entfernt.

Viele Theologen haben von drei Geißeln Gottes geschrieben, vom Krieg, der Pest und dem Hunger. Der Krieg, schreibt Bernhard von Siena, ist die Folge von Stolz, wenn die Seele gegen Gott rebelliert, die Pest die Folge der Lust, wenn der Körper gegen die Seele rebelliert und Geiz eine Folge der Habgier, wenn Dinge gegen den Menschen rebellieren.

Gott kann den Menschen, so schreibt der Heilige Bernhard in der Interpretation eines Psalmwortes, das Licht der Wahrheit, die geistlichen und weltlichen Führer, sogar die Schutzengel entziehen und sie in die Hände ihrer eigenen Laster, der Dämonen und von Bösen fallen lassen, die sie in den Abgrund führen.

In der Johannesoffenbarung, dem letzten Buch der Bibel, tauchen im Kapitel sechs die apokalyptischen Reiter auf, der rote, der schwarze und der fahle kündigen obengenannte Plagen an, während der weiße Reiter Christus darstellt, der als Sieger auszog, um zu siegen.

Jetzt ist es Zeit, umzukehren und sich Christus zuzuwenden.  Christus ist Sieger, er hat schon gesiegt. Mit IHM können wir alle Situationen bewältigen und sind schon jetzt auf der Siegerseite.

Einladung zu einer Maioffensive im Gebet – mit Maria und dem Heiligen Josef zu Christus

Ich möchte daher zu einer Maioffensive im Gebet aufrufen. Es braucht jetzt einen Sturm des Gebetes. In der gegenwärtigen Situation haben wir ein ganz einfaches, aber wirksames Mittel, den Rosenkranz und den Heiligen Josef.

Beginnt den ersten Mai mit dem Heiligen Josef! Er hat das Kostbarste, das Gotteskind beschützt. Er hilft uns, Gott in uns zu bewahren und in die Gesellschaft hineinzutragen.

Nützt den Marienmonat Mai und betet täglich den Rosenkranz!

Wie ich schon beim letzten Impuls erwähnt, erfordert ein Rosenkranz nur zwei Prozent von jedem Tag, den uns der Herr schenkt. Aber so ein Rosenkranz – von vielen gebetet – kann Wunder wirken, besondere Gnaden bringen und einen mächtigen Schutz vermitteln. Und ich bin mir sicher, wenn wenigstens zehn Prozent der Bevölkerung das tun, dann wird eine große Wende geschehen, dann werden wir einen besonderen Schutz Gottes bekommen.

–       Betetfür die Völker in Kriegsgebieten um den Frieden! Betet, dass wir vor einem Weltkrieg verschont werden! Auch wenn Menschen unterschiedliche Ansichten über bestimmte Kriegsparteien haben, können und sollen sie gemeinsam für den Frieden beten.

–      Betet um eine Aufarbeitung der Geschehnisse der Coronazeit, um die Überwindung von Spaltungen und einen Neubeginn!

–       Betet den Rosenkranz für die Kirche und ihre Verantwortlichen, für die Verantwortungsträger in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft! Betet, damit sie prophetisch, mutig, opferbereit und weise handeln!

–       Betet auch öffentlich an den Mittwochen in verschiedenen Orten. Macht neue Gebetsinitiativen!

–       Nützt darüber hinaus die Gemeinschaft von Betern in euren Pfarren, bei Radio Maria, Radio Horeb oder K-TV, wenn es euch schwerfällt, alleine zu beten.

–       Ermutigt und bittet ältere und kranke Menschen um das Rosenkranzgebet! Ihr Gebet ist besonders wertvoll.

–       Motiviert Kinder zum Rosenkranzgebet und betet mit ihnen! Ihr Gebet ist besonders wirksam!

–       Betet auch in der Familie gemeinsam den Rosenkranz! Es eint und stärkt die Familie!

–      Ladet Fernstehende ein, es mit dem Rosenkranzgebet zu versuchen! Einfach mit einem Gesätz pro Tag beginnen!

Denkt besonders daran:

Die Zeit, die ihr Gott schenkt, wird euch niemals fehlen und ihr werdet diese vielfach zurückbekommen!

Den Menschen, mit denen ihr betet, werdet ihr näher kommen, auch vielen, für die ihr betet.

Wenn ihr dem Gebet Vorrang gebt, werdet ihr nichts verlieren, aber vieles wird euch dazugegeben!

Denkt an die Worte Jesu: Suchet zuerst das Reich Gottes, alles andere wird euch dazugegeben.

Gott segne euch! Ihr Beter seid ein Segen!

Ignaz Steinwender

Gebetszeiten am 1. Mai:

19.00 Uhr: Innsbruck und St. Pölten

18.45 Uhr: Wien

18.00 Uhr: Bregenz, Lienz, Graz und Salzburg

In Linz und Klagenfurt ist das Gebet am 8. Mai jeweils um 19.00 Uhr