Erzbischof Franz Lackner weiht Zelebrationsaltar

Erzbischof Franz Lackner weiht Zelebrationsaltar

Zum Abschluss einer umfassenden Kirchensanierung der Pfarrkirche Zell, welche nunmehr in neuem Glanz erstrahlt, weihte der Salzburger Erzbischof Franz Lackner am 5. November den neu installierten Zelebrationsaltar, der sich optisch aufgrund von Form und Farbgebung perfekt in das Gesamtkonzept einfügt und eine Einheit mit dem Hochaltar bildet.

Nach seiner Ankunft wurde Erzbischof Lackner durch Elias und Marina mit einem Gedicht begrüßt, bevor Bürgermeister Robert Pramstrahler und Pfarrgemeinderatsobfrau Herlinde Krucker das Wort ergriffen.

Nach dem Landesüblichen Empfang durch Schützenkompanie und Musikkapelle Zell am Ziller mit Frontabschreitung und Ehrensalve, folgte die Festmesse mit Kirchenchor und Orchester im Beisein von Vertretern von Land, Bezirk und Gemeinden, zahlreicher Vereinsabordnungen und unter großer Anteilnahme der Bevölkerung.

In seiner Predigt erzählte Erzbischof Lackner von seinem Beitrag bei einer Kirchensanierung in seiner Heimat, wo er als gelernter Elektriker in Geldnot seine Arbeitskraft zur Verfügung stellte und bei den Feierichkeiten nach Fertigstellung durch das Wort des Zelebranten an die jungen Männer, was sie denn mit ihrem Leben vorhätten, ergriffen worden sei. Es sei sein Wunsch, diese Frage an die Anwesenden weiterzugeben und er ermahne alle, diejenigen, die eine Berufung verspürten nicht zu behindern, sondern zu ermutigen und zu unterstützen. Darüber hinaus unterstrich er den Unterschied zwischen einer Segnung, wie sie ja vielfach vorkommt und eigentlich für alle Personen und viele Gegenstände möglich und wünschenswert ist und einer Weihe. Es sei eine der vorzüglichsten Aufgaben eines Bischofs, den Altar, an dem sich das Kreuzesopfer Christi vollzieht, zu weihen und damit Gott zu übereignen. Das Kennzeichen der Weihe, sei es die Weihe einer Kirche, eines Altares oder aber einer Priesterweihe, sei die Übergabe an Gott. Was geweiht ist, gehört Gott.

In einer ergreifenden Zeremonie wurde eine Reliquie des seligen Engelbert Kolland in den Altar eingefügt und der Zelebrationsaltar mit Chrisam gesalbt und damit zum Symbol Christi, des Gesalbten, es wurde Weihrauch auf dem Altar abgebrannt um anzuzeigen, dass das Opfer Christi wie Wohlgeruch zu Gott aufsteigt, selbiges gilt für die Gebete der gläubig versammelten Gemeinde. Anschließend wurden die Altartücher aufgelegt, die Kerzen entzündet und der Altar geschmückt und somit seiner Bestimmung als Tisch des Herrn während der Eucharistiefeier zugeführt.

Am Schluss der Heiligen Messe folgten Worte der Würdigung und des Dankes durch Finanzkammerdirektor Lidicky, welcher mit Freude einige Eckpunkte der Sanierung nochmals in Erinnerung rief, den erheblichen finanziellen Beitrag der Erzdiözese hervorhob und den Einsatz von Dekan Steinwender und das Endergebnis besonders lobte.

Landtagspräsident van Staa, der neben Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler als Vertreter des Landes anwesend war, lobte besonders die Ministranten, welche in großer Andacht und Freude bei der mehr als zweistündigen Messe ihren Dienst versahen. Bezugnehmend auf die Reliquien vom heiligen Papst Johannes Paul II. und des seligen Kaisers Karl erzählte van Staa von mehrfachen Begegnungen mit dem polnischen Papst und schlug Erzbischof Lackner zum Schluss die Erhebung der Zeller Pfarrkirche zur Basilika vor.

Abschließend ergriff Dekan Steinwender das Wort, der allen beteiligten Firmen, den Geldgebern in Diözese, Land und Gemeinden, den zahlreichen Spendern, welche die beachtliche Summe von rund 200 000 Euro zur Sanierung beigetragen haben, besonders aber dem leitenden Baumeister Martin Luxner für seine hervorragende Arbeit von Herzen dankte und ihm ein geistliches Geschenk in Form von neun Messintentionen machte. Auch Erzbischof Lackner würdigte den Mut für dieses Großprojekt und gratulierte zur höchst gelungenen Umsetzung. Auch Erzbischof Lackner wurde ein geistliches Geschenk zugesagt: ein neutägiges Gebet bei der ewigen Anbetung für ihn und seine Anliegen, wofür sich der Erzbischof herzlich bedankte.

Ein besonderes Vergelts Gott gilt:

* den Ministranten, den großen und den kleinen, für ihren andächtigen und würdevollen Dienst bei diesen und den vorangegangenen Festlichkeiten
* dem Kirchenchor Zell mit den Orchestermusikern für die dem festlichen Anlass entsprechende musikalische Höchstleistung
* der Bundesmusikkapelle Zell und der Schützenkompanie Zell für die Mitwirkung beim Landesüblichen Empfang
* der Mesnerfamilie für ihre Vorbereitungsarbeiten und die Begleitung der Kirchensanierung, die mit vielen Einschränkungen und Erschwernissen einher gegangen ist
* dem Pfarrgemeinderat und Pfarrkirchenrat für zahlreiche wertvolle Initiativen, für das Mitdenken und Mittragen und so manche Entscheidungshilfe
* den Verantwortlichen in Land und Diözese für die großartige finanzielle und ideelle Unterstützung der Sanierung
* Architekt Peter Schuh für den stimmigen Entwurf von Zelebrationsaltar und Ambo
* den Bürgermeistern und Gemeinderäten der zur Pfarre Zell gehörenden Gemeinden für ihre tatkräftige Unterstützung bei der Finanzierung dieses Großprojekts
* den ausführenden Firmen und Handwerkern für die hervorragende Arbeit
* Baumeister Martin Luxner für seinen unermüdlichen Einsatz um beste Lösungen, sein Organisationstalent und sein unersetzbares Raten und Tun zum Wohle der Kirche in den vergangenen Monaten

* ALLEN SPENDERN!!!

Wir sagen auch Vergelts Gott an unsere Fotografen:
Horst Ender für die Fotos in diesem Bericht und bei den Presseaussendungen

Geachberg Franz für die Fotos vom Landesüblichen Empfang

Franz Schiestl für die Fotos von der Festmesse